Presse

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15 Jahre Jubiläum - Rock around the Appletree 23.09.2017
MOZ 26.02.2014
Protest gegen die Fällung von Stieleichen

Neuenhagen (höf) Aufregung in der Schöneicher Straße. Mitstreiter der Bürgerinitiative Greenpark und vom Nabu haben Markierungen auf zwölf Stieleichen entdeckt. Dabei handelt es sich um einen gelben Punkt und ein rotes M. "Wir befürchten, dass dies bedeutet, dass die Bäume gefällt werden sollen", sagt Helmut May vom Nabu. Der parteilose Gemeindevertreter kam Dienstagmorgen, um Schilder an die betroffenen Bäume anzubringen, auf denen zu lesen ist, dass die Bäume Lebensraum sind. Auch Vertreter der Bürgerinitiative - Peter Reinsberg und Ingrid Scheunert - brachten Protestschilder an. Unterstützt von Kindern der Kita Apfelbäumchen, die Herzen an die Rinde hängten und den Bäumen mit Ton, Blättern und Zapfen Gesichter gaben. Markiert wurde auch eine 300 bis 400 Jahre alte, schief stehende Eiche. "Um die haben wir schon mehrfach gerungen. Bisher ist sie stehen geblieben", sagte Helmut May. Er zeigte am Stammfuß, dass die Bäume sicher stehen. "Auch ein hohler Baum kann lange stehen, Straßenlampen fallen auch nicht um", sagte May.
Wir geben so schnell nicht auf: Helmut May (vorn) und Peter Reinsberg sowie Kinder aus der Kita Apfelbäumchen protestieren mit Schildern, Baumgesichtern und Plakaten gegen die Fällabsicht in der Schöneicher Straße.

© MOZ GERD MARKERT

Denise Becker von der Straßenmeisterei Rehfelde ließ an der Fällabsicht in der Schöneicher Straße keine Zweifel aufkommen. "Die gelben Punkte bedeuten, dass die Bäume in der Baumschau begutachtet wurden. Bei diesem Experten-Termin waren auch Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde und vom Neuenhagener Nabu dabei. Es wurde kein Protest eingelegt", sagte Denise Becker.
Es gebe keine Alternative zur Fällung. Die werde bis Ende der Woche durch die Firma Mainka auch ausgeführt, sagte sie.

Eberswalder Blitz 21.09.2012
Kita Apfelbäumchen ist erwachsen

Fast wie ein Klassentreffen mit Wald-Andacht und Naturgarten-Feier zum 10-jährigen Bestehen
 
„Es war einmal eine Idee und ein Traum, den acht Neuenhagener Eltern und einige Erzieher hatten. Den Traum von einem Kindergarten, in dem unsere Jüngsten vor allem lernen, im Einklang mit der Natur und in Achtung vor der Schöpfung zu leben“, so begann Joachim Hamann seine Rede unter hohen Kiefern. Pfeile an den Bäumen hatten Eltern, Kindern, Großeltern und Freunden den Weg gewiesen – doch eigentlich brauchte man am vergangenen Sonntag von der Kirche in der Carl-Schmäcke-Straße aus nur den vielen Wanderern und Radfahrern nachzugehen, um den Platz an der Neuenhagener Tainierbahn zu finden. Hierher hatte Anfang September 2012 der Christliche Naturkindergarten e.V. „Apfelbäumchen“ eingeladen, um mit einer Andacht mitten im Wald sein 10-jähriges Bestehen zu beginnen. Viele, die sich im Sommer 2001 zusammen fanden, um ihren Wunsch von einer naturverbundenen Betreuung in Ergänzung zu den bestehenden kommunalen Kindertageseinrichtungen Wirklichkeit werden zu lassen, pilgerten zum „Alten Wald“ – einem der heutigen Lieblingsplätze der Kinder an der Neuenhagener Trainierbahn. Pfarrer Leu, der von Anfang an die damals kleine Elterninitiative begleitete, fest an die Realisierung des Konzepts der Kita glaubte und dessen Kirchengemeinde im Pfarrhaus in der Carl-Schmäcke-Straße 13 drei Räume, Sanitär und Küche samt einem 5000 Quadratmeter großen Naturgarten zur Verfügung stellte, rief im geistigen Auge wach, wie alles begann. Sein Dank galt vor allem der Ideengeberin, der „Mutter“ der Naturkita – Petra Hamann, die er gemeinsam mit vielen der Anwesenden einen Tag zuvor zu ihrer letzten Ruhestätte geleitete. Sie hatte es geschafft, die Gründungsmitglieder zu motivieren, gemeinsam mit ihr ein schlüssiges und noch heute praktiziertes Konzept zu entwickeln, bei dem die Kinder bei Wind und Wetter in Wald, Feld und Naturgarten überwiegend mit dem spielen, basteln und lernen, was die Natur ihnen bietet und auf waldpädagogisch geleiteten Streifzügen tagtäglich ein Ventil für ihre kindliche Neugier finden. „Nach monatelangem intensivem ‚Basteln’ eines Konzepts gingen wir bei einem Infoabend im Herbst 2001 mit unserer Idee an die Öffentlichkeit. Diese begeisterte und motivierte. So gründeten wir den gemeinnützigen Verein Christlicher Naturkindergarten Neuenhagen e.V., der mittlerweile aus über 40 aktiven Mitgliedern und sieben Fördermitgliedern besteht“, erzählt Joachim Hamann. Lächelnd erinnerte er an die Anfangsquerelen, finanziellen und bürokratischen Hürden, die es ab dem ersten Kita-Tag am 2. September 2002 zu überwinden galt, um diese Kita als verlässliche Stütze in der Kinderbetreuung des Ortes auf fest fundierte Beine zu stellen. Bürgermeister Henze brachte auf den Punkt, was sicher viele Eltern fühlten: „Es ist fast wie ein Klassentreffen …“ eröffnete er seine Rede, in der er die Leistungen der Ideengeberin, der Eltern, Erzieher und des Fördervereins würdigte und sein Vertrauen in die in Neuenhagen einzigartige Naturkita zum Ausdruck brachte. Gemeinsam mit Fachbereichsleiter Gunter Kirst sicherte Jürgen Henze dem jetzigen Vorstand und den Kita-Verantwortlichen die uneingeschränkte Unterstützung bei der täglichen Bewältigung ihrer Arbeit zu und bekräftigte dies mit einem Förderbescheid über 400 Euro, den er Andrea Brackerts vom Förderverein des „Apfelbäumchens“ übergab. Das anschließenden Klettern, Wildkräuter zubereiten, Spuren und Fährtensuchen ermöglichte ehemalige „Apfelbäumchen- Kinder“ ein Rückbesinnen und gab künftigen einen Kita-Vorgeschmack, bevor es zur Feier in den 5.000 Quadratmeter großen Naturgarten des „Apfelbäumchens“ ging. In diesem konnten sich die großen und kleinen Gäste ab 12 Uhr bei Wild-Kesselgulasch, Riesen-Apfelkuchen, Nudeln mit diversen Soßen sowie und vielem, was die „Naturküche“ hergibt, stärken und sich überzeugen, was aus dem Ziel des Betreibens eines naturnahen Kindergartens unter eigener Trägerschaft geworden ist. Nicht nur die Vereinsmitglieder trugen mit traditionellen Basteltechniken für die Kinder zu einer würdigen 10-Jahres-Feier bei. Der Haustierhof "Kuhmuckel" kam mit kleinen Lämmchen und Hasen. Selbst zwei Reitpferde zogen mit den Kindern ihre Runden auf dem Kita-Gelände. Und rund 500 Bilder säumten beidseits den Weg vom Hauptgebäude in den 5000 Quadratmeter großen Naturgarten – als Momentaufnahmen aus zehn Jahren Apfelbäumchen-Geschichte.

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